Sauerländer Fachbetriebe der Schutzgemeinschaft HSK beim „Netzwerktag 2016“ gut vertreten!

Einbruchszahlen auf Rekordniveau – eine betrübliche Nachricht auch für das Netzwerk „Zuhause sicher“, das seit zehn Jahren aufklärt, unabhängig informiert und Hilfestellung gibt. Von Resignation ist man im Kreis der Initiatoren allerdings weit entfernt. Im Gegenteil: Vom „Netzwerktag 2016“, der am 8. April 2016 mit 180 Teilnehmern im Handwerkskammer-Bildungszentrum in Münster stattfand, ging das Signal aus, gerade jetzt noch mehr für den Einbruchschutz zu tun. Und das heißt im ersten Schritt, den Bürger noch mehr zu gewinnen und zu überzeugen.

 

Polizei, Kommunen, Handwerk sowie zahlreiche Unternehmen aus Industrie, Handel und Versicherungswirtschaft – insgesamt 400 Partner – beteiligen sich an dem überwiegend in NRW tätigen Netzwerk, das inzwischen bundesweit an der Spitze der Bewegung steht. Das Treffen in Münster, wo die Initiative ihren Sitz hat, bot den Besuchern viele neue Informationen. Die Spannbreite der Themen reichte von Fingerprintsystemen für Hauseingänge bis zur Anfang April nochmals erweiterten finanziellen Unterstützung von Sicherheitsmaßnahmen durch die Förderbank KfW. Auch über den Schutz besonderer Gebäudeöffnungen wurde im Kreis der Experten informiert.

 

4000 Häuser in Deutschland tragen inzwischen die blau-weiße Plakette „Zuhause sicher“. Sie gilt laut Carolin Hackemack, Geschäftsführerin des Netzwerks, in Einbrecherkreisen als ein Signal, dass dort eine geplante Tat nicht zum Erfolg führen wird. Die Plaketten-Häuser sind an Türen und Fenstern mit empfohlener Sicherheitstechnik ausgestattet, sie haben Rauchmelder und eine beleuchtete, gut sichtbare Hausnummer. Und im Fall des Falles steht das Telefon für den Notruf am Bett. Verschiedene Versicherungen gewähren bei der Hausratversicherung einen spürbaren Rabatt.

 

Mechanischer Einbruchschutz sollte nach Aussage des stellvertretenden Netzwerkvorsitzenden, Dr. Thomas Günther aus Köln, für Neubauten gesetzlich vorschrieben werden. „Bei Neubauten gibt es viele Reglungen und Auflagen. Der Einbruchschutz gehört leider nicht dazu.“ Gerade das Nachrüsten sei aber in der Regel teurer – vor den Folgen eines Einbruchs ganz zu schweigen. In Deutschland wird statistisch alle drei Minuten in ein Haus oder eine Wohnung eingebrochen. Fast 170 000 Mal im Jahr. Weitere Informationen erhalten interessierte Bürger beim „Netzwerk zuhause sicher“ unter www.zuhause-sicher.de oder bei der Polizeilichen Beratungsstelle in Meschede (0291/90877-0).

 Netzwerktag 2015

Bildbeschreibung (von links nach rechts): Die Mitglieder des „Netzwerks zuhause sicher“ (Schutzgemeinschaft Hochsauerlandkreis) Joachim Richter, Michael Ernstberger, Stephan Poggel, André Kappen, Thomas Wüllner (Kreispolizeibehörde) und Ludger Bastert. In der Mitte Carolin Hackemack und Sandra Fleschenberg von der Geschäftsstelle in Münster.

Merken

Merken

Merken